Wenn der Schlossplatz praktisch zum Weinberg von Jülich wird, dann ist Sommer… Gesellig sein, die Kulisse „Zitadelle“ genießen und natürlich auch die Traubenvielfalt sind Programm, wenn die Rheinland-Pfälzischen Winzer zu Gast sind.
Wer keinen Platz an einem der vielen Tische ergattert und gut vorbereitet ist, der bringt sich seine Picknick-Decke mit. Bis Mitternachts wird der Schlossplatz dann zum Picknickfeld.
Das war, erzählt Winzer Richard Friess, der aus Frei-Laubersheim anreist, nicht immer so. Das Weingut Vogel-Friess gehört zum „Ausschank“ der ersten Stunde beim Jülicher Weinsommer. Friess und seine Frau Anke, geborene Vogel, erlebten die ersten fünf harten Jahre, als noch Bürgermeister Stommel mit kleiner Abordnung der Presse einige der wenigen Gäste waren. Inzwischen hat sich das entschieden gewandelt. Sowohl er als auch sein Kollege Volker Schäfer berichten, dass die Stammkunden schon im Frühjahr fragen: „Wann ist in diesem Jahr das Weinfest“ und dann sogar ihren Urlaub danach ausrichten. „Die Gruppe an diesem Tisch ist jeden Abend da“, freut sich Volker Schäfer über die Stammkundschaft. Natürlich wird auch eifrig bestellt – und sofort in den kommenden Wochen die Ware auch ausgeliefert, erzählen die Winzer. Service bis vor die Haustüre.
Geöffnet ist das Weinfest Donnerstag und Freitag von 16 bis 24 Uhr, Samstag von 14 bis 24 Uhr und am Sonntag von 12 bis 20 Uhr.