Traditionsverein an der Platte
Jülich kann mit Fug und Recht behaupten, dass es bundesliga-tauglich ist. Der TTC Jülich spielt oben mit.
Angefangen hat die Tischtennis-Geschichte für Jülich als Unterabteilung des Fußballvereins SC Jülich 1910 e.V.. Als sie 1948 aufgelöst wurde, schlug die Geburtsstunde des TTC.
Die Arbeit des TTC beruht heute auf drei Säulen: der Profiabteilung, die organisatorisch ausgegliedert ist, dem Amateurbereich und der Jugendabteilung. Die große integrative Kraft von Sport für Jugendliche in die Gesellschaft, die Arnold Beginn mit dem 1998 begonnenen Projekt „Turnhalle statt Straße“ aufgegriffen hat, darf dabei nicht unterschätzt werden. Sie ist denn auch letztlich wichtiger als die Entdeckung einzelner Talente, die das Zeug zum Profi hätten. Außerdem ist der TTC Ausrichter der Minimeisterschaften, bei denen Grundschulen der Region ihren Nachwuchs an die Platte schicken.
Besondere Anerkennung gewinnt der TTC für seinen Einsatz für Inklusion. Der Verein hat sich überdurchschnittlich in das Projekt „Host Town“ Jülich eingebracht, als die Stadt Gastgeber war für die sportliche Delegation aus dem Libanon im Vorfeld der Special Olympics in Berlin. Dafür wurde der Verein mit der „Jülicher Klippe“ geehrt.
Nachdem der TTC in den letzten beiden Spielzeiten (2018/19 und 2019/20) noch einmal in der 1. Tischtennis-Bundesliga gespielt hat, dort aber durchweg chancenlos war, startet die erste Mannschaft wieder in der 2. Liga.
Die zur Nordschule gehörende Turnhalle an der Berliner Straße ist die Heimat des TTC. Hier werden auch die Ligaspiele ausgetragen.