Urban Netways hat eine Simulation für vernetzte Seilbahnsysteme auf das konkrete Beispiel der Stadt Jülich angewenden. In einer ersten Konzeptstudie wurden hier das Forschungszentrum Jülich, der FH Campus Jülich, der geplante Brainergy Park, die Bahnhöfe der Rurtalbahn in Broich und Jülich Stadt, sowie die Sophienhöhe mit Stationen angebunden.
Die Überzeugung der Macher: Die Stadt Jülich und der Landkreis Düren gehören mit ihrer hohen Anzahl an renommierten Forschungseinrichtungen zu den wichtigsten Wissenschaftsregionen Europas. Im Herzen des Rheinischen Braunkohlereviers befördert der Strukturwandel hier aktuell zusätzliche Impulse beim Aufbau von Bildungs- und Forschungseinrichtungen, die sich mit den Zukunftsfragen und regionalen Lösungen rund um Mobilität, nachhaltiger Energiegewinnung und Klimaschutz beschäftigen. Die Seilbahn wird als schnelles, bedarfsgerechtes Verkehrsmittel gewertet, da die Sophienhöhe als beliebtes Ausflugsziel bisher lediglich zu Fuß und wissenschaftliche Einrichtungen untereinander nur mit sehr langen Fahrzeiten im ÖPNV erreichbar seien.
Weiterer Vorteil: Seilbahnen werden als sauber, sicher, schnell vom Land NRW begünstigt und durch die „ÖPNV-Offensive“ gefördert. Das würde zu einer modernen Forschungsstadt passen, fanden auch die Verkehrsplaner Rödl & Pachan. Die Idee fiel in allerdings bislang bei der Politik mehrheitlich durch: zu experimentell, zu teuer, nichts für Jülich.