Die St. Rochus-Schützenbruderschaft. gehört zu den letzten beiden Schützenbruderschaften in der Kernstadt. Sie wurde 1819 gegründet.
Die Schützen pflegten ein reges Vereinsleben, das in den beiden Weltkriegen jeweils zum Erliegen kam. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Schützen wieder aktiv. Interne Querelen brachten das Vereinsleben Mitte der 50er zum Erliegen. Auf einem Pfarrfest der St. Rochus-Pfarre wurde die Rochus-Schützenbruderschaft am 14.06.1976 – nachdem das vereinsleben in den 1950ern zum Erliegen gekommen war – mit 53 Anwesenden wieder ins Leben gerufen. Auf die traditionellen Uniformen mit Säbeln, Hüten und Rangordnungen wurde verzichtet, ein schwarzer Anzug, eine Schleife und ein Vereinsabzeichen reichen als äußeres Erkennungsmerkmal.
Seit 1995 ist der Verein im ehemaligen Fahrradkeller im Jülicher Kultur-Bahnhof zu Hause. Zwei aktive Aufgelegt-Mannschaften kämpfen immer von Oktober bis Anfang April um die Plätze. Der Schießstand bietet auch Platz für den jährlichen Neujahrsempfang, das Prominentenschießen und den Schützenfestausklang. Schützen halten sich nicht nur an den Wahlspruch für Glaube, Sitte und Heimat, auch Geselligkeit, Spaß und ein gutes Miteinander prägen das Vereinsleben.
Der jährliche Bruderschaftstag am Sonntag nach Ostern, mit Grünkohl und Mettwurst Essen, findet im Rochusheim, der traditionelle Vogelschuss findet in der Wagenbauhalle der KG Rurblümchen statt.