Der Hexenturm wird zweimal im Jahr durch den Kunstverein Jülich zur Galerie. Seit 1978 gehört der Verein fest zum Kulturleben in der Stadt und bietet über die Ausstellungen hinaus Kurse und Workshops und unterstützte schon früh Kinder und Erwachsene bei ihrer künstlerischer Entwicklung. Zuletzt kam die Arbeit mit Demenzkranken hinzu. Ein wichtiges Angebot des Kunstvereins sind auch die Studienfahrten, bei den inspirierende Orte und Ausstellungen besucht werden.
Die Geburtstunde des Kunstvereins schlug am 28. August 1978 im Haus Hesselmann. Die Gründungsversammlung (28 Personen) beschloss die noch heute geltende Satzung und wählte den ersten Vorstand. „Es gab eine mittelstädtische Kunstszene mit einigen wenigen professionellen Künstlern und einer ständig zunehmenden Zahl von Freizeit-Künstlern….allein es fehlten die über zufällige persönliche Bekanntschaften hinausgehenden Kontaktmöglichkeiten, die diese Kunstszene beleben und anregen.“ So schrieb es der Vorstand über die Entstehung des Kunstvereins im Katalog 1982.
Um der Kunst eine angemessene und dauerhafte Bleibe zu sichern, schuf Architekt Hans Weden die Voraussetzungen, den Hexenturm als Ausstellungsraum herzurichten. Im Juni 1982 übernahm der Kunstverein im Rahmen eines Nutzungsvertrages mit der Stadt Jülich das Gebäude für Ausstellungs- und Veranstaltungszwecke. Das ist grundsätzlich so geblieben.
Zu Gast bei heißt die Reihe des Kunstvereins, die den Stammtisch der frühen Jahre abgelöst hat. Das gesellige Zusammensein wird in den privaten Räumen der Mitglieder des Kunstvereins im Atelier oder im Garten genossen.
Der Verein zählt über 250 Mitglieder.