„MGJ liegt in Europa – Europa lebt am MGJ“ rappten 60 Sechtsklässler als das Mädchengymnasium Jülich das Zertifikat „Europaschule“ erhielt. Die ersten Curricula am MGJ zum Thema Europa wurden bereits 1994 für den Lehrplan entwickelt – damals noch unter Rektorin Dr. Rosemarie Rheinbold. Inzwischen ist fächerübergreifend das Thema „Europa“ in Klasse 9 verankert. Ines Nagelschmitz forcierte als Schulleiterin bis 2008 die Austauschprogramme.
Neben dem Angebot, fünf europäische Sprachen – sei es im Unterricht oder in Arbeisgemeinschaften (AG) – zu lernen, wird Erdkunde und Geschichte auf Englisch unterrichtet. Flankierend zum deutschsprachigen Zweig gibt es eine Klasse, deren Unterrichtssprache ausschließlich englisch ist.
In Zusammenarbeit mit der Schule können die Mädchen internationale Sprachzertifikate in Aachen erwerben. Außerdem sind regelmäßig ausländische Sprachassistenten der Bezirksregierung Köln am Mädchengymnasium, die Bestandteil des Sprachunterrichts sind und eigenständig AGs leiten.
Europa heißt aber nicht nur Sprache lernen – es lebt von Begegnungen, die am MGJ vielfältig möglich gemacht werden. Neben einem weitreichenden Partnerschulnetz in Europa – seit über 20 Jahren – und darüber hinaus nach Ostafrika, Australien und Kanada ist die Schule Teil des europäischen Comenius-Projektes. Projekttage, Schulfeste und Patronatstage standen immer wieder im Zeichen des Europa-Gedankens.
Künftig plant das Mädchengymnasium die Einführung weitere europäischer Zertifikate und die Nutzung des „Standortvorteils Euregio“. Ein Europäischer Computerführerschein soll eingeführt werden. Wichtigstes praktischstes Standbein ist das Angebot von Auslandspraktika sein.
Jedes Jahr feiert das Mädchengymnasiums Jülich mit seiner Schulgemeinschaft ein Europafest, bei dem immer ein neues europäischen Land in den Mittelpunkt gestellt wird.