Autonome JuLiA
„Nordrhein-Westfalen ist schon heute eine Modellregion der Mobilität 4.0. Das zeigen wir mit autonom fahrenden Linienbussen, eTarif für Bus und Bahn oder digital vernetzten On-Demand-Shuttles, die in Stadt und Land unterwegs sind. Jetzt treiben wir auch das autonome Fahren auf der Schiene voran: Die Landesregierung unterstützt die Entwicklung des selbst fahrenden Zuges ‚BrainTrain JuLiA‘, der 2022 endlich im Testbetrieb ab Jülich startet. Damit leisten wir auch einen Beitrag zur besseren Vernetzung von Wissenschaftsstandorten im Rheinischen Revier“, sagte Verkehrsministerin Ina Brandes bei der Übergabe des Förderbescheides für das Schienen-Projekt „JuLiA“ 2022.
Die Zukunft der Mobilität in Nordrhein-Westfalen ist digital, vernetzt und immer öfter auch autonom – so wie der „BrainTrain JuLiA“ zwischen Jülich und Linnich. Auf einer Strecke von rund zehn Kilometern werden intelligente Lösungen für selbstfahrende Züge erforscht: von teilautomatisiert (also mit einem Operator an Bord) bis voll autonom. Ina Brandes, Ministerin für Verkehr, überreichte im Dezember 2021 einen Förderbescheid für das JuLiA-Projekt über 1.067.062 Euro.
Der Testbetrieb des „BrainTrains“ ist ab 2022 auf einem von der Rurtalbahn GmbH betriebenen Streckenabschnitt zunächst zwischen Jülich und Linnich geplant. Die Züge sollen dabei unter Reallabor-Bedingungen parallel zum bestehenden SPNV fahren. Nach und nach ist im Zuge des weiteren Projektzeitraumes ab 2022 ein Übergang zum teilautonomen Regelbetrieb vorgesehen mit einer optionalen Ausweitung auf den weiteren Streckenzweig in Richtung Düren.
Insgesamt stellt das Land für autonomes Fahren auf der Schiene in 2021 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Mit der Anfangsfinanzierung wird der Rurtalbahn und ihren Projektpartnern nun die Anschaffung und Umrüstung eines Schienenfahrzeugs für den Versuchs- und Testbetrieb ermöglicht.