Der Tag des offenen Denkmals wird seit 1993 bundesweit durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Der Aktionstag findet jährlich am zweiten Sonntag im September statt und verzeichnet jeweils mehrere Millionen Besucher.
Interessierte Gäste sind eingeladen von 11 bis 18 Uhr die Zitadelle mit den Augen des italienischen Architekten Alessandro Pasqualini und seiner Zeitgenossen zu entdecken, denn die Anlage der Zitadelle und der Stadt stellten im 16. Jahrhundert einen Umbruch dar. Pasqualini baute das neue Residenzschloss in einer modernen Festung, ein „palazzo in fortezza“. Sie diente als fürstliche Residenz, wurde später zur Kaserne umgebaut und bis 1944 für militärische Zwecke genutzt. Bereiche der Festungsanlage nutze man während des zweiten Weltkriegs als Luftschutzbunker. Eine Führung in das nur selten für die Öffentlichkeit zugängige Ravelin Leyebeck führt in diese Zeit.
Ziel des Aktionstages ist es, die Bedeutung des baukulturellen Erbes erlebbar zu machen. Der Aktionstag ist der deutsche Beitrag zu den europaweit stattfindenden European Heritage Days. Am Tag des offenen Denkmals sind viele sonst nicht zugängliche Denkmale geöffnet. Jedes Jahr öffnen rund 7.500 Denkmale in über 2.700 Kommunen an diesem Tag. Vielerorts werden Führungen angeboten. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.